Fotokredit Studio MK27
Ich liebe Küchen! Wir Innenarchitekten verwirklichen uns gerne genau an dieser Stelle bei unseren Projekten. Denn die Küche ist einer der Räume – neben dem Bad – der am längsten so bleibt, wie wir ihn für unsere Bauherrn entworfen haben.
Während im Wohnzimmer schon mal die Kissen, Teppiche und Leuchten ausgetauscht werden, überdauert eine Küche in Ihrem Design gerne mal Jahrzehnte.
Daher sollte gerade eine Küche gut durchdacht sein und so entworfen sein, dass man auch nach Jahren noch Spass daran hat. Langlebig, stylisch und vor allem funktional sollte sie sein. Damit das gelingt gibt es ein paar Basics für die Planung.
Schliesslich enden ja die meisten Parties genau hier…
Stilcheck:
Ein klares Konzept sollte am Anfang einer Küchenplanung stehen: in welchem Stil soll die Küche sein? Ob modern, cool, klassisch, industriell oder lieber skandinavisch – man sollte sich gut überlegen, welchen Look man vielleicht auch noch in 5 Jahren sehen möchte.
Der Stil der Küche sollte sich natürlich auch nach dem gesamten Einrichtungskonzept richten. Ich persönlich mag Küchen, die auch ein wenig die Architektur des Hauses wiederspiegeln.
Mein Tipp für eine gute Entscheidungshilfe zur Stilfrage: ausgiebige Bummel durch Küchenstudios und Showrooms machen. Dort bekommt man schnell ein Gefühl dafür, zu welchem Look es einen zuerst zieht. Ausserdem sollte man sich aufschreiben, welche Details man toll findet. Am Ende wird man sich dann überlegen, was am allerwichtigsten ist und was unbedingt in der neuen Küche vorhanden sein soll.
Auch vom Sofa aus könnt Ihr Euch online tolle Inspirationen holen. Ich schmökere sehr gerne nach Küchen auf der grossen Wohnplattform Homify.
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Fotokredit Marcello Gavioli

Fotokredit arQing
L, M, oder S?
Hat man viel Platz und das entsprechende Budget, kann man entspannt genügend Arbeitsfläche und Stauraum einplanen.
Anders bei kleinen Küchen. Hier sollte man genau überlegen, ob die Küche nur in den dafür vorgesehen Raumplätzen bleiben muss oder vielleicht auch ein wenig “hinauswachsen” darf. Z.B. mit einer fahrbaren Kücheninsel, die bei Bedarf einfach wieder verschoben wird.
Fotokredit Charlotte Wiessner Architektur & Interior

Raumfassendes Einbaumöbel von Holzgeschichten
Gute Aufteilung
Bei sehr kleinen Küchen ist die Wahl, wohin Geräte, Spüle & Co kommen meist sehr eingeschränkt. Es gilt die Regel: Warm – Kalt und Strom – Wasser trennen.
So sollte der Kühlschrank nie direkt neben dem Backofen stehen. Trotz Dämmung heizt der Ofen bei Benutzung dem Kühlschrank gut ein.
Spüle und Spülmaschine eigenen sich gut als direkte Nachbarn – allein schon vom Arbeitsablauf ist das praktisch und natürlich freut sich der Sanitärler, weil die Wasserabläufe nahe beisammen sind 🙂
Der Herd sollte möglichst eine Schrankeinheit Abstand zum Wasser haben. Sicher ist sicher.
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Stauraum
Damit nicht nur genügend, sondern auch der passende Stauraum in einer Küche geplant werden kann, sollte man unbedingt eine Bestandsaufnahme machen.
Wie viele Laufmeter Regal sind vorhanden – wie viele soll die neue Küche haben? Sollen später mehr Schubläden eingeplant werden oder lieber offene Schrankfächer oder Wandschränke? Wieviel Geschirr und Besteck sind vorhanden und welche Art und Grösse an Vorratsbehältern werden genutzt?
Die Gewürzfreaks unter uns brauchen nun mal viele flache Schübe, statt hoher Fächer. Oder einen geschickt unterteilen Schrank, in dessen Türen weitere schmale Regale vorhanden sind.
Fotokredit Maple & Gray
Mit verschieden hohen Schüben und Auszügen lässt sich der Platz optimal nutzen. Wählt man zudem einen Herd, der direkt oben auf dem Glaskeramik-Kochfeld bedienbar ist, kann der Platz unter der Arbeitsfläche besser genutzt werden.

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Auch mit einem Gitter an der Wand kann man schnell und einfach Stauraum schaffen. Und praktisch ist es auch.
Immer aufgeräumt
Ob gross oder klein. Die chicste Küche sieht nicht so gut aus, wenn sich dort Geschirr im Blickfang ansammelt.

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Special Effects

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Wenn Ihr, wie ich, auch so gerne nach tollen Küchen schmökert, oder nach einem guten Planer in Eurer Nähe sucht, kann ich Euch die Plattform Homify empfehlen. Hier findet Ihr für alle Wohnbereiche unglaublich viele und tolle Inspirationen – und die passenden Experten gleich dazu. Zu den Küchen auf Homify.
Guten Morge,ich bin total glücklich diese Seite gefunden zu haben,zum richtigen Zeitpunkt! Mit 77 und 74 Jahren ziehen wir noch eimal um und wollen uns eine weiße Lack Ikea Küche kaufen.Jetzt meine Fragen,auf welchen Füßen steht die Küche und wie ist das mit Sauber halten darunter? Dann die Spüle,kann ich die auch in eine Holzplatte bündig einlassen? Welche Elektrogeräte könne Sie empfehlen (bezahlbar).Ich freue mich auf Ihre Antwort.Lieben Gruß Elfi und Elmar
Autor
Liebe Elfi, ich freue mich, dass Dir meine Seite gefällt und vielleicht ein paar Ideen zeigt 🙂 Ich selbst habe mich auch vor Jahren für eine weisse Hochglanz Küche von IKEA entschieden und bin immer noch sehr glücklich damit. Unsere Küche steht auf IKEA Füssen (Höhe ca 16 cm). Aber Hersteller wie z.B Pretty Pags https://www.prettypegs.com/de/43-beine-fur-aufbewahrung bieten Alternativen zu Füssen, aber auch Griffen oder Fronten.
Da der Bodenabstand hoch ist, kommt man mit Staubsauger und Wischer gut darunter.
Auch die Oberfläche ist gut zu reinigen. Die Arbeitsplatte ist ebenfalls gut zu pflegen, zeigt aber natürlich nach 10 Jahren gewisse Gebrauchsspuren.
Die Spüle kann in jede Arbeitsplatte bündig eingelassen werden. Das Material spielt keine Rolle. Man kann auch eine Arbeitsplatte von anderen Herstellern mit IKEA kombinieren.
Bei den Elektrogeräten haben wir einen Mix. Die Induktionsplatte, Mikrowelle und Backofen sind von IKEA und funktionieren bestens. Kühlschrank und Geschirrspüler haben wir im Laufe der Jahre ausgetauscht.
Mehr Details zu unserer Küche findest Du auch hier in diesem Beitrag: https://all-about-design.de/2016/04/15/ikea-kueche-low-budget-geht-auch-edel/ und hier https://all-about-design.de/2018/03/03/meine-liebsten-kuechenhelfer-tipps-tricks-hacks/